Springer mit Shootout gegen Ex-Club

Nach den sehr bitteren 2:4 Niederlage im Spitzenspiel gegen den neuen Tabellenführer Raffelberg schafften die Hockey- Herren des TV Jahn Hiesfeld eine Rehabilitation. Bei Preußen Duisburg gab es einen 9:0 (4:0) Erfolg. Mit diesem Sieg festigten die Veilchen nicht nur Platz zwei, sondern schafften es sich etwas von dem verlorenen Selbstbewusstsein wiederzuholen. Bereits nach fünf Minuten schob Jasper Quecke zum 1:0 ein. Zuvor hatten die Veilchen schon zwei Großchancen ausgelassen. Ab hier war klar, wer die Punkte mit nach Hause nimmt. Preußen beschränkte sich nur darauf das Hiesfelder Spiel zu zerstören und lange Bälle ins Niemansland zu spielen, die sich dann einer der schnellen Stürmer erlaufen sollte. Hiesfeld diktierte zwar das Spiel, konnte die Führung aber erst nach einer Einzelaktion von Vincent Golsong ausbauen (20. Minute). Vor der Habzeit bauten Malte Mengler und der junge Spielmacher Tim Schiffer die Führung auf 4:0 aus. Trainer Lutz Könnings bescheinigte seinen Mannen in der Halbzeit eine gute Leistung. Hierdurch schienen die lila-weißen weitere Motivation zu schöpfen und bauten die Führung in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte um weitere drei Treffer aus. Hegemann, Krahn und Schneider trafen.

Was dann passierte schmeckte Veilchen- Trainer Könnings aber nicht. Nachedem der Preuße Sanislav Sachenko nach einem Foulspiel eine 12 minütige Zeitstrafe bekam spielte Hiesfeld fortan recht schludrig. Im Passspiel fehlte plötzlich jegliche Präzision, Härte und jegliches Timing. Im Zweikampf wurden leichte Fehler gemacht. Erst nachdem Duisburg wieder komplett war kam wieder Struktur ins Spiel und Quecke und Hegemann bereiteten dem Torreigen ein Ende. Leider wurden wieder zahlreiche Chancen (7m von Hegemann, Mengler scheitert frei vorm Tor) ausgelassen, was die Freude über das Shootout von Keeper Julian Springer gegen seinen Ex-Club nicht trübte. "Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben heute was für unser angeknackstes Selbstvertrauen getan.", resümierte Lutz Könnings.

Schiedsrichter: Stefan Hoffmann (Jahn); Preußen

Trainer: Lutz Könnings

Aufatellung: Julian Springer (TW), Michael Ridder (ETW); Kristof Krahn (1), Vincent Golsong (1), Manuel Freynik, Max Stepper, Malte Mengler (1), Tim Schiffer, (1), Patrick Hegemann (2), Thorben Neutert, Manuel Werth, Jasper Quecke (2), Maurice Oesterwind, Max Röttgen, Michel Schneider (1), Jörg Willems

zum Bild: Wurde selten voll gefordert: TW Julian Springer. (Foto: Dalbram)