10:4 Sieg bringt Hiesfeld II wieder in die Nähe der Aufstiegsrunde. Essen. Souveräner Jahresauftakt des Verbandsligisten gegen den Tabellenzweiten HTC Kupferdreh.
Pünktlich zur Ruhr2010 durften die Hiesfelder Verbandsligisten ein neues „Kunstbauwerk“ der Essener Kulturhauptstadt als Premierengäste bespielen. Dachte man zunächst beim Betreten der nagelneuen Sporthalle an eine Außenstelle des Folkwang Museums, so stellte sich schnell heraus das die Maler entweder farbenblind oder Anleihe bei Piet Mondrianfür die Ausgestaltung der neuen Sporthalle genommen hatten. Letztendlich wurde zum Anschlag ein ROSA Spielgerät gewählt, da alle anderen Bälle farbecht mit dem Hallenboden und der „Color-Linie-Arena“ verschmolzen.
Kurze Begrüßung und schon konnte das lang ersehnte Nachholspiel gegen HTC Kupferdreh seinen Lauf nehmen. Zu erwähnen bleibt, dass zwei Exil-Dinslakener aus dem Essener Süden bis kurz vor Anpfiff den Gegner für ETB Essen hielten: “We don´t like mondays“…eine in Rüttenscheid nicht selten anzufindende Lebenseinstelllung.
So war es nicht überraschend, dass die gastgebenden Tabellenzweiten zu Beginn das Spiel versuchten zu dominieren. Doch die neu formierte Abwehrreihe – Vincent „Doris“ Golsong wurde durch Thorben Neutert ersetzt – hielt dem Anfangsdruck stand und gab der gesamten Mannschaft das dringend benötigte Selbstbewusstsein. Hiesfeld konzentrierte sich zunächst auf schnell vorgetragene Konter. Doch erst in der 15 . Minute gelang es Altmeister André Herres einen sehenswerten „Stecher“ auszupacken und Hiesfeld mit dem ersten Treffer des Spiels in Führung zu bringen. Rückblickend war dies die Initialzündung für den Hiesfelder Erfolg. Bis zu Pause bauten die Veilchen den Torvorsprung noch auf ein 4:0 aus. Damit bestätigte sich wieder einmal das „Saisonphänomen“: Nach Halbzeit eins ist Hiesfelds Zweite bislang ohne jeden Punktverlust. Vor diesem Hintergrund galt es zu Beginn der 2. Hälfte, den Vorsprung weiter auszubauen, um den 2.Halbzeit-Bann zu brechen. Abwehrroutinier Dennis Winiarz setzte sogleich mit einem 30-Meter-Doppelpass-Solo dann auch ein Zeichen an die Mannschaft, dass der Rückweg über die A40 nicht ohne „Dreier“ angetreten würde.
Kupferdreh konnte zwischenzeitlich durch zwei souverän verwandelte Ecken den Abstand verkürzen. Hiesfeld ließ sich aber nicht beirren und hielt durch schönes Kombinationsspiel den Torabstand weiter aufrecht.
Den grandiosen Schlusspunkt setzte erneut „Winni“ Winniarz auf ungewohnter rechter Stürmerposition: Er verwandelte einen irren Heber, der „mit Schnee drauf“ hinter dem Keeper im Tor landete.
So ließ sich Trainer Könnings nach dem Spiel zu einer mathematischen Unmöglichkeit hinreißen: „Wir haben hier heute 110 Prozent gezeigt und lasst uns das jetzt für die Zukunft halten. So macht mir Hockey mit euch richtig Spass!“
We like mondays … sometimes!
Kader: Michael Ridder, Andreas Ridder, Thorben Neutert, Dennis Winiarz (2), Florian Heilmann (2), Japser Quecke (2), Andre Herres (2), Sven Dalbram, Alexander Skowronek (2)
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